„Montag bis Montag“ zeigt Porträts von Frauen. Ich habe mit ihnen über persönliche Erfahrungen und Probleme bezüglich Sexismus in ihrem alltäglichen Umfeld gesprochen, und versucht diese Themen in den Fotos aufzugreifen. Ich bedanke mich herzlich bei allen Frauen, die ich fotografieren durfte.
Links: „Ich beginne sie zu lieben, was anderes bleibt mir nicht übrig.“
Rechts: „Ich trage das Glück täglich in meinen Armen, auch wenn es mich immer wieder aufs Neue fordert.“
Ich bin selbst eine Frau, dennoch habe ich es nie für notwendig gehalten, mich ernsthaft mit dem Thema des Frauseins auseinander zu setzen. Erst durch die Zeit, in der die Porträts entstanden sind und ich so viele Gespräche mit tollen Frauen geführt habe, habe ich angefangen zu verstehen und zu reflektieren was Frauen, mich eingeschlossen, alltäglich erleben und aushalten müssen, einfach nur deshalb, weil sie eben Frauen sind.
Links: „Oh du legst auf, wie sexy!“
Rechts: „Ich möchte tragen können, was ich will, ohne dass sich jemensch das Recht herausnimmt,
dadurch Rückschlüsse auf meine sexuellen Bedürfnisse zu ziehen.“
Ich finde Sexismus ist ein Thema, über dass nicht genug gesprochen werden kann, und ich hoffe dass sich mehr Menschen ernsthaft dieser Problematik stellen und verstehen, dass sich noch eine Menge ändern muss, damit wir wirklich von Gleichberechtigung sprechen können.
Links: „Ja, ich bin der Manager.“
Rechts: „Süße Mädels wie du sollten irgendwas mit Medien machen. Geh doch ins Fernsehen!“
Links: „Passt das auch in dein Bild, wenn ich laut, aufgedreht und dominant bin?“
Rechts: „Wenn nackt sein etwas so natürliches ist, warum werde ich als Frau immer wieder darin bestätigt, es besser nicht zu sein?“
Neben der Darstellung der Frau ist ihr Umfeld, in dem sie sich täglich bewusst und unbewusst mit ihrer Rolle als Frau in unserer Gesellschaft auseinandersetzten muss, für mich sehr wichtig. Die Sätze zu den Porträts sind Aussagen der fotografierten Personen.
