interdiziplinarität
musiktheater

How to just do it: a guide to interdisciplinary student projects

Plakat: Vero Haas

A reflection on and documentation of the music theatre project Jedes Herz, which was performed in September 2021 in the studierendenWERK Berlin. // Eine Reflexion und Dokumentation des Musiktheaterprojekts „Jedes Herz“, das im September 2021 im studierendenWERK Berlin aufgeführt wurde.

The reflection on this performance is written in English and the documentation in German. // Die Reflexion über diese Performance wird auf Englisch geschrieben und die Dokumentation auf Deutsch.

The Universität der Künste is the biggest university for arts in Europe. It has over 70 different courses of study with over 3,500 students under its roofs – an immense potential for artistic exchange. But after one year of learning at this prestigious institution, I was disappointed to find that interdisciplinary projects would not be organized for me – no, that the structure of UdK, with its many different buildings and few contact points between faculties or even study programs, would not help me find the creative journeys I was looking for.

That’s why in September 2020, I decided to just do it. At that time I was studying music education with a big interest in music theatre and had an idea for a play. But with my area of expertise being the world of sounds, I needed strong allies.

Zu sehen ist ein dunkler Raum, in dessen Mitte sich eine weiß erleuchtete schräge, rechteckige Fläche befindet. Darauf befinden sich vier Personen, die alle nach vorne gerichtet in einer Reihe positioniert sind. Ganz links stehend eine Person im apricotfarbenen Overall, daneben weiter hinten stehend eine Person im hellblauen Overall. Auf gleicher Höhe sitzt eine Person mit zur Seite ausgestreckten Beinen, eins davon angewinkelt in dunkelblauem Overall. Daneben und am Rand der weißen Fläche hockt eine Person im lilanen Overall, die Arme in der Mitte des Körpers, sodass die Knie auseinandergedrückt werden. Von links nach rechts: Sandra Eilks, Mina Guschke, Jonas Holupirek, Franz Deckert
Foto: Noëmie Cassagnau

The first step was to contact the “Creative Writing for the Stage” (Szenisches Schreiben) course. And by contacting, I mean sending a description of my vision of the project to a semi-random email address I found on a UdK web page, asking if someone would like to write this piece for me. And luckily an author responded, we met, vibed like two birds of a feather, and BOOM – the experimental music theatre piece Jedes Herz was born.

What’s needed next? A director. Using the same email-asking method (which I regard as very powerful, but dependent on a bit of luck) I found a wonderful Regisseur. From there on out the project grew: from finding a place* and dates to perform our piece to organizing castings; applying for funding**; finding team members for stage, costume and poster design; a producer, actors and musicians; receiving funding; organising rehearsals; and so on…

Zu sehen ist eine Totale der Bühne, in dessen Mitte sich zwei große schräge Podeste mit weißer Oberfläche befinden. Sie sind beleuchtet und mit der inneren Spitze aneinader zugedreht. Auf dem linken Podest steht eine Person in einem hellblauen Overall, auf dem rechten eine Person im dunkelblauen Overall. In der linken oberen Ecke ist ein orange erleuchtetes Fenster zu sehen in dem man die Köpfe zweier Musiker:innen sieht. Links: Mina Guschke, rechts Jonas Holupirek
Foto: Felix Noak / stw Berlin

In September 2021, we premiered our music theatre piece. How did challenging with the missing interconnection in UdKs structures play out?

It was the most meaningful experience of my whole artistic development. Being a no-name group and having no prior reputation to uphold was freeing and gave room for artistic growth and experiments. There was a big respect for each and every person’s craft, no one tried to push their vision onto others. The project gained importance for the participants through it being their own thing, a place they could express themselves. 

But in the end, it was due to luck and good communication that capable people found each other and got to create an amazing thing. So:

Have the courage. Dream big. And then just do it.


*Hot tip: student projects can use the “Freiraum” of the Studierendenwerk for free and get technical support and a big room with a well-equipped stage.

**Good addresses for funding are: your FSR, FSRK, Frauenförderung, KKWV for bigger projects, and the AStA.

Zu sehen ist eine Person im apricotfarbenen Overall mit weißen Plateauschuhen, die an der Kante einer weiß beleuchteten Schräge sitzt. Sie ist nach links gerichtet und hat die Beine angewinkelt, auf deren Knie sie ihre Arme abgelegt hat. Sandra Eilks
Foto: Noëmie Cassagnau

Ein Blick zurück

Geschrieben von Paula Häfele, Produktionsleitung

Nach mehrmonatiger Planung konnte das Musiktheaterstück „Jedes Herz“ im September auf der Bühne des Freiraums des studierendenWERKs aufgeführt werden. Das Team bestand aus Personen und Absolvent:innen unterschiedlicher Hochschulen u.a. der UdK, HfM Hanns-Eisler, KHB Weißensee und die Gestalterei. Die drei Vorstellungen fanden eintrittsfrei statt und waren voll besetzt mit um die 70 Zuschauer:innen pro Abend. Es wurden Foto-, Video- und Tonaufnahmen angefertigt und bearbeitet, sodass ein gute filmische Aufzeichnung entstehen konnte, die bei Bedarf der Universität auch zur Verfügung gestellt werden kann.

Beworben wurden die Aufführungen über das studierendenWERK, den klangzeitort sowie durch die Kooperation mit dem field notes Magazin / inm Berlin und der Teilnahme am „Monat der zeitgenössischen Musik“.

Das Projekt wurde durch Mittel des KKWV und des AStA der Universität der Künste finanziert. Der geförderte Betrag lag hierbei bei 3000€ des KKWV und 500€ des AStA, wovon 2787,67€ und 383,71€ verwendet wurden.

Die Kostüme sowie Bühnenbildelemente wurden der UdK zur weiteren Benutzung übergeben.

Zu sehen ist ein orange erleuchteter rechteckiger Bereich, in dem sich die Silhouetten dreier Personen befinden. Sie sind bis zum Oberkörper sichtbar, zwei sitzen, eine davon spielt Saxophon und die dritte steht. Von l. Nach r.: Tina Tepper, Aaron Astner, Lara Bäucker
Foto: Felix Noak / stw Berlin

Besetzung:

Komposition und Dirigat: Lara Bäucker
Regie: Christoph Clausen
Text: Anton August Dudda
Bühne und Kostüm: Noëmie Cassagnau
Produktionsleitung/Regieassistenz: Paula Häfele
Beleuchtung und Ton „Freiraum“: Leonard Bertram, Moritz Kußmaul Maskenbild: Janina Preininger, Melanie Kunick
Leitung Ton: Jakob Kerscher
Plakatgestaltung: Vero Haas
Juho: Mina Guschke
Arnas: Franz Deckert
Pett: Sandra Eilks
Orthild: Jonas Holupirek
Juho Kind (Stimme): Jule
E-Gitarre: Aaron Astner
Saxophon: Tina Tepper

Wir bedanken uns herzlich bei der Universität der Künste Berlin, dem AStA der Universität der Künste Berlin und dem studierendenWERK für ihre Unterstützung!