digital seit 2020
digital seit 2020

HYBRID REALITIES

Open call for contributions to the 96th issue of eigenart magazine: OPEN CALL EXTENDED UNTIL 15.05.2022!

Plakat: Zsófia Puszt / eigenart Bildredaktion

Für die deutsche Version bitte nach unten scrollen!

برای ترجمه ی فارسی لطفا پایین صفحه را مطالعه کنید

HYBRID REALITIES – Looking behind the Screen

The boundaries between the digital and the real, the body and technology have been dissolved beyond repair. Maybe they were never really there.  Rather than wringing our hands about this or trying our best to salvage our last bits of ‘untainted humanity’, we are beginning this issue of eigenart magazin by creating language and space to describe our mixed realities, our digitaler Alltag, and our cyborg experiences.

We feel ourselves as cybernetic organisms, from our online relationships to our meme group chats. We have video conferences with each other while our borders close down yet again. We show our QR code vaccine passports to get to class. We build friendships, sympathy, and solidarity with our classmates through Whatsapp groups, some of whom still can’t enter Germany due to the pandemic, some of whom don’t feel safe in IRL spaces during COVID. We get sick and come to class online anyways. Our energy exchanges are mediated through our screens, but we reach through them, to each other. For those with unequal access to technology, how does this play out differently? Whose technologies are deemed future oriented or relevant? How does it play out for those who attempt not to have a digital self, to opt out of cyborgism?

Though tech companies want us to feel this digital world is some faraway land in the Cloud, we can feel its vast physical presence as well. The Internet leaks into physical infrastructure through massive server farms, deep underwater fiber-optic cables (whose routes across the Atlantic follow the same lines of capitalist trade as colonial-era ships), and fields of E-waste. Given the massive output of CO2 since the digital revolution one could say that the unpredictable weather patterns and species die-outs of the capitalist climate catastrophe are a real-world manifestation of our digital activities.

We ask you to share with us, how technology operates in your dreams, the intimacy you share with your phone as it wakes you up and puts you to sleep, and how it feels to read science fiction set in a 2020 landscape and struggle to differentiate it from the news. And as an UdK student, how does this affect your ability to create and learn? As artists and cultural workers, how do we produce now, knowing whatever we make has a digital shadow?

We’ve included here some tips on how and what to submit, and here a folder with some references to who and what we’re thinking about right now, as well as related memes and other Internet artefacts.

See you through the screen, your eigenart team. 😘🦾👽🧑‍💻


SUBMITTING

Here are some tips on how to write a submission to eigenart!

 (you can always submit writing that is *not* related to our current theme as well 🙂 )

For this theme, we are especially interested in multimedia submissions: that could be voice recordings, sound, images, memes, mind maps, drawings, renders, videos, screenshots, … etc. Let’s get in touch about how we can technically, creatively, or financially support your multimedia project.

We want your perspective! We are open for your artistic contributions, personal essays, rants, experimental theories, excerpts from essays for university projects, advice columns, and much more.

Our email: redaktion@eigenart-magazin.de

HYBRID REALITIES MOODBOARD
see our editorial team’s academic and cultural references, fave memes, articles…


HYBRIDE REALITÄTEN – ein Blick hinter den Bildschirm

Plakat: Zsófia Puszt / eigenart Bildredaktion

​​Open Call zur Einreichung von Beiträgen für die 96. eigenart-Ausgabe – BIS 15.05.2022 VERLÄNGERT!

Die Grenzen zwischen Digitalem und Realem, Körper und Technologie haben sich irreparabel aufgelöst. Vielleicht hat es sie nie wirklich gegeben. Anstatt darüber die Hände zu ringen oder unser Bestes zu geben, die letzten Reste “unbefleckter Menschlichkeit” zu retten, beginnen wir diese Ausgabe des eigenart magazin damit, Sprache und Raum zu schaffen, um unsere mixed realities, den digitalen Alltag und unsere Cyborg-Erfahrungen zu beschreiben.

Wir empfinden uns als kybernetische Organismen, von unseren digitalen Beziehungen bis hin zu unseren Meme-Gruppenchats. Wir führen Videokonferenzen durch, während sich die nationalen Grenzen wieder einmal schließen. Wir zeigen unsere digitalen Impfpässe vor, um zum Unterricht zu gelangen. Über Whatsapp-Gruppen bauen wir Freundschaften zu Klassenkamerad:innen auf, von denen einige aufgrund der Pandemie immer noch nicht nach Deutschland einreisen können. Wir bringen Sympathie und Solidarität auf für andere, die sich während COVID nicht sicher in realen Räumen fühlen. Unser Energieaustausch läuft über unsere Bildschirme, aber wir dringen durch sich hindurch, erreichen uns damit gegenseitig. Wie sieht das bei denjenigen aus, die nur begrenzten Zugang zur Technologie haben? Wessen Technologien werden als zukunftsorientiert oder relevant angesehen? Wie verhält es sich für diejenigen, die versuchen, kein digitales Selbst zu haben, die sich dem “Cyborgismus” entziehen?

Obwohl Technologieunternehmen uns glauben machen wollen, dass diese digitale Welt ein weit entferntes Land in der Cloud sei, können wir ihre enorme physische Präsenz doch spüren. Das Internet macht sich durch riesige Server-Farmen, tief unter Wasser verlegte Glasfaserkabel (deren Routen über den Atlantik denselben kapitalistischen Handelslinien folgen wie die Schiffe der Kolonialzeit), offene Mineralienminen und riesige Felder voller Elektroschrott in der physischen Infrastruktur breit. Angesichts des massiven CO2-Ausstoßes seit der digitalen Revolution könnte man sagen, dass das unberechenbare Wettergeschehen und das Artensterben der kapitalistischen Klimakatastrophe eine reale Manifestation unserer digitalen Aktivitäten sind.

Teilt uns gern eure Gedanken mit: Welche Rolle nimmt Technologie in euren Träumen ein? Inwiefern habt ihr eine intime Beziehung zu eurem Smartphone, das euch aufweckt und in den Schlaf wiegt? Wie fühlt es sich an, Science-Fiction zu lesen, die in einer Landschaft des Jahres 2020 spielt und sich kaum von den Nachrichten unterscheidet? Und wie wirkt sich das als UdK-Studierende auf eure Fähigkeit aus, etwas zu erschaffen und zu lernen? Wie können wir heute als Künstler:innen und Kulturschaffende produzieren, wenn wir wissen, dass alles, was wir machen, einen digitalen Schatten wirft?

Hier findet ihr einige Tipps, wie und was ihr einreichen könnt und hier ein Ordner mit Hinweisen darauf, mit welchen Personen und Themen wir uns gerade beschäftigen und einigen Memes und anderen Internet-Artefakten, die uns gefallen.

See you through the screen, euer eigenart Team. 😘🦾👽🧑‍💻

Übersetzung: Elena Dorn


EINREICHUNG

Hier sind einige Tipps, wie man einen Beitrag für eigenart schreibt.

(Ihr könnt jederzeit auch Texte einreichen, die *nicht* zu unserem aktuellen Thema passen 🙂 )

Für dieses Thema sind wir besonders an multimedialen Beiträgen interessiert: das können Sprachaufnahmen, Tonaufnahmen, Bilder, Memes, Mindmaps, Zeichnungen, Renderings, Videos, Screenshots, … etc. sein. Kontaktiert uns gern, um zu besprechen, wie wir euer Multimedia-Projekt technisch, kreativ oder finanziell unterstützen können.

Wir wollen eure Perspektive! Wir sind offen für künstlerische Beiträge, persönliche Essays, Tiraden, experimentelle Theorien, Auszüge aus Aufsätzen für Universitätsprojekte, Ratgeber-Kolumnen und vieles mehr.

Unsere E-Mail: redaktion@eigenart-magazin.de

HYBRID REALITIES MOODBOARD
Hier


فراخوان آزاد مقالات برای 96 امین شماره ی مجله ی آیگن آرت:

2022.04.06-2021.12.06

1401.01.17-1400.09.15

پوستر: Zsófia Puszt / eigenart Bildredaktion

واقعیت های هیبرید – نگریستن ورای صفحه ی نمایش

امروزه حد و مرز های میان امر واقع و امر دیجیتال و همچنین بدن و تکنولوژی به صورت برگشت ناپذیری در هم حل شده است. البته شاید از ابتدا نیز چنین مرز بندی ای وجود نداشته است.

به‌جای اینکه در اضطراب این مساله گیر بیفتیم یا تمام تلاش‌مان را صرف نجات « انسانیت آلوده نشده » مان بکنیم، این شمارۀ آیگن آرت را با این قصد آغاز می‌کنیم: خلق زبان و فضایی برای توصیف و تشریح تجربیاتمان از واقعیت های مختلط،  روزمرگی دیجیتال شده و تجربیات سایبورگی .

از روابطمان درفضای مجازی گرفته تا گروه های meme-chat، ما خود را به صورت ارگانیسم های سایبرنتیکی درک می کنیم، که در حالی که مرزهای میان کشورها بسته اند کنفرانس ویدیویی راه می اندازیم. برای ورود به کلاس درس مدارک دیجیتال واکسیناسیونمان را نشان می دهیم. درگروه های واتس اپی با هم کلاسی هایی دوست می شویم که به دلیل شرایط پاندمی هنوز  نمی توانند به آلمان وارد شوند. و با دیگرانی ابراز همدردی و همبستگی می کنیم که در زمانه ی کووید در فضاهای واقعی احساس خطر می کنند. البته در نهایت این تلاش ها مبتلا می‌شویم و به صورت مجازی حضوردر کلاس حضور می یابیم. می توان گفت علی رغم محدود شدنمان به صفحه ی نمایشگر، در نهایت راهی می یابیم تا دسترسی مان را به یکدیگر حفظ کنیم.

ولی این امر برای کسانی که  دسترسی نابرابری به تکنولوژی  دارند چگونه است؟ یا برای آنان که چنین تکنولوژی هایی تنها به عنوان چیزی آینده گرا یا غیرضروری است؟ یا حتی برای کسانی که نمی خواهند هیچ خود/هویت دیجیتالی داشته باشند تا بدین وسیله خود را از جریان سایبورگی شدن دور نگه دارند؟

اگرچه صنعت تکنولوژی شدیدا تلاش می کند به ما بباوراند که این جهان دیجیتال سرزمینی دور در ابرها (CLOUD ست. با این حال لااقل هنوز قادریم حضور فیزیکی عظیم آن را هم حس کنیم. در واقع اینترنت به راحتی به زیربنای جهان فیزیکی نفوذ کرده است. از طریق معادن باز استخراج رمز ارزها و مزارع عظیم کابل فیبر نوری در اعماق اقیانوس ها(که دقیقا بر مسیرهای تجاری سرمایه داری و مسیر کشتی های استعمارگران دیروز منطبق است) تا و دشت های فراخ زباله های الکترونیکی. با توجه به رهاسازی انبوه کربن دی اکسید در جو از آغاز انقلاب دیجینتال تا به امروز می‌توان ادعا کرد که تغییرات تغییرات گسترده ی  آب و هوایی و زیست محیطی در سایه ی سرمایه داری که منجر به انقراض بسیاری از گونه های زیستی کره زمین شد در زمره اثرات فعالیت‌های دیجیتالمان درجهان واقعی هستند.

درصورت تمایل خوشحال می شویم نظراتتان را در این باره با ما درمیان بگذارید: تکنولوژی چه نقشی در رویاهای شما ایفا می کند؟ رابطه ی صمیمانه تان با تلفن همراهی که شمار رابمی‌خواباند و صبح روز بعد بیدار می کند چطور؟  چه حسی دارید زمانی که سخت است میان اخبار و داستان علمی تخیلی ای که درحال خواندنش هستید و در چشم اندازی در حدود سال های 2020 میگذرد تفاوتی بیابید؟ و این چه تاثیری بر یادگیری و آفرینندگی شما به عنوان یک دانشجوی دانشگاه هنر برلین دارد؟ ما به عنوان هنرمند و فعالین عرصه ی فرهنگ چگونه دست به تولید می زنیم در زمانه ای که می دانیم همه ی تولیدات ما ناگزیر دارای سایه ای دیجیتال خواهند بود؟

ما اینجا چند نکته ی کمکی در مورد موضوعات و چگونگی بارگذاری مطالب شما آورده ایم و اینجا هم پوشه ای با چند منبع در اختیار شما گذاشته‌ایم که نشان می دهد در حال حاضر ما کدام نظریات و مضامین فکر می کنیم، البته در کنار meme  ها و دیگر آرتیفکت های اینترنتی.

از طریق صفحه ی نمایش می بینیمتون یا شاید هم ازپشتش  😊 تیم آیگن آرت شما

 بارگذاری

چند توصیه در مورد چگونگی نوشتن مطالب برای آیگن آرت.

(البته شما می توانید هر زمان که خواستید برای برای ما نوشته هایتان را ارسال کنید، حتی اگر به موضوع حال حاضر ربطی نداشته باشد. 😊)

برای این شماره علاقه ی ما به طور خاص معطوف به مطالب چندرسانه ای استاین می‌تواند طیف وسیعی از مطالب صوتی، تصویری، meme ها، نقشه های ذهنی، طراحی، رندر، ویدیو، اسکرین شات و …. را شامل شود.

با ما در تماس باشید و به ما بگویید چگونه می توانیم از نظرفنی، خلاقیت یا مالی پروژه ی مولتی مدیای شما را حمایت کنیم.

ما در اینجا مشتاق دیدگاه های شما هستیم! و  از مطالب شما  چه مشارکت‌های هنری باشند، چه مقاله‌های شخصی، غرولندها 😊، نظریات تجربی، یا گزیده‌ای از مقالات پروژه‌های دانشگاهی و یا هر مورد دیگری، کاملا  استقبال می‌کنیم.

ایمیل ما:

redaktion@eigenart-magazin.de

مود برد واقعیت های هیبریدی

اینجا می توانید منابع آکادمیک وارجاعات فرهنگی تیم تحریریه ی ما، و همچنین میم‌های موردعلاقه‌شان را ببینید.

ترجمه ی امیرحسین جلیلیان